
Cotronei,
auf einer Anhöhe nicht unweit der Küste liegend und das Flusstal des
Netos überblickend, ist eine der wichtigsten touristischen Zentren
der Provinz von Crotone. Seine Gr2dung scheint auf die antiken
Bewohner von Crotone zurück zu gehen, die hier ein Stützpunkt zur
Verteidigung des Umlandes errichtet haben sollen.
1291 übergibt der König Ferdinando II di Svevia das Dorf in die
Obhut der Mönche "Florense" aus San Giovanni in Fiore, doch schon
bald endet es in den H8nden des Klosters "Tre Fanciulli" (drei
Knaben) von Caccuri. Vom 18. Jahrhundert an unterliegt Cotronei den
verschiedenen macht- und landpolitischen Ereignissen: Nachdem es
zuerst ein Grundbesitz der Familie Ruffo war, wurde es dann der
Familie des Baron Morano zugeschrieben, um am Ende, im Jahre 1711,
in den Besitz der Familie Filomarino zu fallen. Beginn des 19.
Jahrhunderts wurden die umliegenden W8lder zum Versteck der
Briganten (Banditen) und um dieselben zu vertreiben erlitt das Dorf
mehre Brände.

In
der durch enge Gassen charakterisierten Altstadt gibt es vor allem
die Kirche San Nicola (St. Niklaus, dem Schutzpatron Cotroneis,
geweiht) und den "Palazzo Verga" zu besichtigen. Zudem, nicht unweit
des Dorfkerns Cotroneis, in der sogenannten Gegend "Catuso", erhebt
sich, am Ende eines mit Flusssteinen gepflasterten und mit
Zypressenbäumen umgebenen Aufgangs, die freistehende Familienkapelle
"Capella Verga".
Der "Palazzo Verga" befindet sich heute somit in der friedlichen
Altstadt Cotroneis, ein kleines Dorf der (Vor-)Berggegend Crotones (Sila):
unberührt vom Phänomen des Massentourismus, ist es ein idealer Ort
für diejenigen, die Erholung suchen und die Ruhe schätzen.

"Timpagrande"
und "Calusia", zwei hydroelektrische Zentralen die mit ihren
Staudämmen Strom erzeugen und um 1927/30 eingeweiht wurden, stellen
heute zwei historische Komplexe dar, welche einen wichtigen
Bestandteil der Geschichte und der Entwicklung Cotroneis aufzeigen.
Zur Einweihung der Zentrale "Timpagrande" war König Vittorio
Emanuele III anwesend und besuchte bei dieser Gelegenheit auch den
"Palazzo Verga": an dieses Ereignis erinnert heute noch immer eine
Gedenktafel, die sich im Innenhof des "Palazzo Vergas" befindet.

Cotronei
befindet sich in einer optimalen Lage, denn man kann von hier aus
sowohl die wunderschöne Küste des Ionischen Meeres als auch die
grünen Wälder der Sila einfach erreichen. Das Meer, das durch eine
Vielfalt von unterschiedlichen Stränden charakterisiert ist, lädt
von Mai bis Oktober zum Baden ein und die Berglandschaft, mit seinen
Skianlagen im Winter, lässt einen beinahe vergessen, dass man sich
am südlichsten Punkt Europas befindet, wäre da nicht der Blick auf
das blaue Meer, welches bis an den Horizont reicht, den einen daran
erinnert.

Auch
eine ideale Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge verschiedenster
Natur. Neben den bekannten touristisch - kulturellen Ortschaften,
warten auch die Dörfer des Hinterlandes, manche wahre kleine und
unerwartete Schatzkisten, nur darauf, erforscht zu werden. Zudem
kann man das ganze Jahr über an einer Vielzahl von kulturellen
Initiativen und traditionellen Manifestationen teilnehmen.
"Palazzo Verga" hilft seinen Gästen gerne ihren Aufenthalt in diesem
zauberhaften Ort individuell und unvergesslich zu gestalten.